Ovid – Metamorphosen – Liber decimus – Orpheus und Eurydice – Übersetzung

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Ovid – Metamorphosen – Liber decimus – Orpheus und Eurydice – Übersetzung

2024-07-11 09:43| 来源: 网络整理| 查看: 265

Inde per inmensum croceo velatus amictu aethera digreditur Ciconumque Hymenaeus ad oras tendit et Orphea nequiquam voce vocatur. adfuit ille quidem, sed nec sollemnia verba nec laetos vultus nec felix attulit omen. 5 fax quoque, quam tenuit, lacrimoso stridula fumo usque fuit nullosque invenit motibus ignes. exitus auspicio gravior: nam nupta per herbas dum nova naiadum turba comitata vagatur, occidit in talum serpentis dente recepto. 10 quam satis ad superas postquam Rhodopeius auras deflevit vates, ne non temptaret et umbras, ad Styga Taenaria est ausus descendere porta perque leves populos simulacraque functa sepulcro Persephonen adiit inamoenaque regna tenentem 15 umbrarum dominum pulsisque ad carmina nervis sic ait: ‚o positi sub terra numina mundi, in quem reccidimus, quicquid mortale creamur, si licet et falsi positis ambagibus oris vera loqui sinitis, non huc, ut opaca viderem 20 Tartara, descendi, nec uti villosa colubris terna Medusaei vincirem guttura monstri: causa viae est coniunx, in quam calcata venenum vipera diffudit crescentesque abstulit annos. posse pati volui nec me temptasse negabo: 25 vicit Amor. supera deus hic bene notus in ora est; an sit et hic, dubito: sed et hic tamen auguror esse, famaque si veteris non est mentita rapinae, vos quoque iunxit Amor. per ego haec loca plena timoris, per Chaos hoc ingens vastique silentia regni, 30 Eurydices, oro, properata retexite fata. omnia debemur vobis, paulumque morati serius aut citius sedem properamus ad unam. tendimus huc omnes, haec est domus ultima, vosque humani generis longissima regna tenetis. 35 haec quoque, cum iustos matura peregerit annos, iuris erit vestri: pro munere poscimus usum; quodsi fata negant veniam pro coniuge, certum est nolle redire mihi: leto gaudete duorum.‘ Talia dicentem nervosque ad verba moventem 40 exsangues flebant animae; nec Tantalus undam captavit refugam, stupuitque Ixionis orbis, nec carpsere iecur volucres, urnisque vacarunt Belides, inque tuo sedisti, Sisyphe, saxo. tunc primum lacrimis victarum carmine fama est 45 Eumenidum maduisse genas, nec regia coniunx sustinet oranti nec, qui regit ima, negare, Eurydicenque vocant: umbras erat illa recentes inter et incessit passu de vulnere tardo. hanc simul et legem Rhodopeius accipit heros, 50 ne flectat retro sua lumina, donec Avernas exierit valles; aut inrita dona futura. carpitur adclivis per muta silentia trames, arduus, obscurus, caligine densus opaca, nec procul afuerunt telluris margine summae: 55 hic, ne deficeret, metuens avidusque videndi flexit amans oculos, et protinus illa relapsa est, bracchiaque intendens prendique et prendere certans nil nisi cedentes infelix arripit auras. iamque iterum moriens non est de coniuge quicquam 60 questa suo (quid enim nisi se quereretur amatam?) supremumque ‚vale,‘ quod iam vix auribus ille acciperet, dixit revolutaque rursus eodem est. Non aliter stupuit gemina nece coniugis Orpheus, quam tria qui timidus, medio portante catenas, 65 colla canis vidit, quem non pavor ante reliquit, quam natura prior saxo per corpus oborto, quique in se crimen traxit voluitque videri Olenos esse nocens, tuque, o confisa figurae, infelix Lethaea, tuae, iunctissima quondam 70 pectora, nunc lapides, quos umida sustinet Ide. orantem frustraque iterum transire volentem portitor arcuerat: septem tamen ille diebus squalidus in ripa Cereris sine munere sedit; cura dolorque animi lacrimaeque alimenta fuere. 75 esse deos Erebi crudeles questus, in altam se recipit Rhodopen pulsumque aquilonibus Haemum. Tertius aequoreis inclusum Piscibus annum finierat Titan, omnemque refugerat Orpheus femineam Venerem, seu quod male cesserat illi, 80 sive fidem dederat; multas tamen ardor habebat iungere se vati, multae doluere repulsae. ille etiam Thracum populis fuit auctor amorem in teneros transferre mares citraque iuventam aetatis breve ver et primos carpere flores. 85 Collis erat collemque super planissima campi area, quam viridem faciebant graminis herbae: umbra loco deerat; qua postquam parte resedit dis genitus vates et fila sonantia movit, umbra loco venit: non Chaonis afuit arbor, 90 non nemus Heliadum, non frondibus aesculus altis, nec tiliae molles, nec fagus et innuba laurus, et coryli fragiles et fraxinus utilis hastis enodisque abies curvataque glandibus ilex et platanus genialis acerque coloribus inpar 95 amnicolaeque simul salices et aquatica lotos perpetuoque virens buxum tenuesque myricae et bicolor myrtus et bacis caerula tinus. vos quoque, flexipedes hederae, venistis et una pampineae vites et amictae vitibus ulmi 100 ornique et piceae pomoque onerata rubenti arbutus et lentae, victoris praemia, palmae et succincta comas hirsutaque vertice pinus, grata deum matri, siquidem Cybeleius Attis exuit hac hominem truncoque induruit illo. 105

Deutsche Übersetzung: (Buch 10, Vers 1-105) Orpheus und Eurydice

Durch die unendliche Luft, vom Safranmantel umhüllet, Geht Hymenäus einher, zu dem kalten Gebiet der Cikonen, Wo ihn umsonst anflehet der Ruf des melodischen Orpheus. Jener erscheint ihm zwar; doch nicht heiljauchzende Worte Bringt er, noch fröhlichen Blick, noch Ahnungen glücklicher Zukunft. Selbst die gehaltene Fackel erzischt in betränendem Dampfe Immerdar und gewinnt nicht einige Glut von Bewegung.

Schrecklicher war der Erfolg, wie die Deutungen. Durch die Gefilde Schweifte die jüngst Vermählte, vom Schwarm der Najaden begleitet, Ach, und starb, an der Ferse verletzt von dem Bisse der Natter. Als zu dem Himmel empor der rhodopeische Sänger Lange die Gattin beweint, jetzt auch zu versuchen die Schatten, Wagt er hinab zur Styx durch des Tänarus Pforte zu steigen. Und durch luftige Scharen bestatteter Totengebilde Naht er Persephonen nun, und des anmutlosen Bezirkes Könige drunten in Nacht; und sanft zum Getöne der Saiten Singet er: O ihr Gewalten des unterirdischen Weltraums, Welcher uns all aufnimmt, so viel wir sterblich erwuchsen! Wenn ihr, ohne der falsch umschweifenden Worte Beschönung, Wahres zu reden vergönnt; nicht hier zu schauen den dunkeln Tartarus, stieg‘ ich herab, und nicht den schlangenumsträubten, Dreifach bellenden Hals dem medusischen Greuel zu fesseln. Nein, ich kam um die Gattin, der jüngst die getretene Natter Gift in die Wund‘ einhaucht‘, und die blühenden Jahre verkürzte. Dulden wollt‘ ich als Mann, und strengte mich; aber es siegte Amor. Man kennet den Gott sehr wohl in der oberen Gegend. Ob ihr unten ihn kennt? Nicht weiß ich es, aber ich glaube. Wenn nicht täuscht das Gerücht des altbesungenen Raubes, Hat euch Amor gefügt. Bei den Orten des Grauns und Entsetzens, Bei der verstummenden Öd‘ und diesem unendlichen Chaos, Löst der Eurydice, fleh‘ ich, o löst das beschleunigte Schicksal! Alle gehören wir euch; wann wenige Frist mir geweilet, Etwas früher und später ereilen wir einerlei Wohnung. Hierher müssen wir all; hier ist die letzte Behausung; Ihr beherrscht am längsten die elenden Menschengeschlechter. Jen‘ auch, wenn sie gereift die beschiedenen Jahre gelebet, Kommt zu euch; nur kurzen Genuß verlang‘ ich zur Wohltat. Wenn mir das Schicksal versagt das Geschenk der Vermähleten, niemals Kehr‘ ich von hinnen zurück! Dann freut euch des doppelten Todes!

Also rief der Sänger und schlug zum Gesange die Saiten; Blutlos horchten die Seelen und weineten. Tantalus haschte Nicht die entschlüpfende Flut; und es stutzte das Rad des Ixion; Geier zerhackten die Leber nicht mehr; die belischen Jungfrau’n Rasteten neben der Urn‘; und Sisyphus saß auf dem Marmor. Damals ist, wie man sagt, den gerühreten Eumeniden Bei dem Gesange zuerst die Trän‘ auf die Wange geflossen. Nicht die Königin kann, nicht kann der untere König Weigern das Flehn; und sie rufen Eurydice. Unter den Schatten War sie, die frisch ankamen, und wandelte schwer von der Wunde. Jetzt empfing sie der Held von Rhodope samt der Bedingung, Daß er die Augen zurück nicht wendete, bis er entflohen Aus dem avernischen Tal; sonst wäre die Gab‘ ihm vereitelt.

Schnell erklommen sie nun durch Todesstille den Fußsteig, Jäh empor, und düster, umdrängt von dumpfigem Nachtgraun; Und nicht waren sie ferne dem Rand der oberen Erde. Jetzo besorgt, sie bleibe zurück, und begierig des Anschauns, Wandt‘ er die Augen voll Lieb‘; und sogleich war jene versunken. Streckend die Arm‘, und ringend, gefaßt zu sein und zu fassen, Haschte der Unglückselige nichts, als weichende Lüfte. Wieder starb sie den Tod; doch nicht ein Laut um den Gatten Klagete. Konnte sie wohl, so geliebt zu sein, sich beklagen? Fernher rief sie zuletzt, und kaum den Ohren vernehmlich: Lebe wohl! Und gerafft zu der vorigen Wohnung entflog sie.

Orpheus starrte wie Fels bei dem doppelten Tode der Gattin. Jammernd bat er und fleht‘, und wollt‘ hinüber von neuem: Charon scheucht‘ ihn hinweg. Doch saß er sieben der Tage Trauernd in Wust am Bord‘, unerquickt von den Gaben der Ceres. Gram und tränender Schmerz und Kümmernis waren ihm Nahrung. Grausam schalt er die Götter des Erebus; und zu dem steilen Rhodope wandt‘ er den Fuß und dem sausenden Hämos im Nordsturm. Dreimal endete schon den Kreis des rollenden Jahres Sol mit den Fischen des Meers; und es floh der verhärtete Orpheus Stets der Liebe der Frau’n. Denn ihr verdankt‘ er sein Unglück; Treu‘ auch hatt‘ er gelobt. Es schmachteten viele der Weiber, Lieb dem Sänger zu sein; und es eiferten viele verachtet.

Dort erhob sich ein Hügel, worauf sich ebenes Blachfeld Breitete, schön umgrünt vom fröhlichen Wuchse des Grases. Schatten nur fehlte dem Ort. Als hier sich setzte der hohe Göttersohn und Prophet und Getön entlockte den Saiten, Kam der Schatten dem Ort. Nicht fehlt der chaonische Wipfel, Nicht Heliadengehölz, nicht hoch belaubete Eichen, Nicht die weichliche Lind‘ und Buch‘ und daphnischer Lorbeer; Brechliches Haselgesträuch, und des Lanzeners Freundin, die Esche; Auch unknotige Tann‘, und Steineich‘, hangend mit Eicheln; Auch die Plantane der Freud‘, und der wechselfarbige Ahorn; Flußanwohnende Weiden zugleich und der durstige Lotos, Auch stets grünender Bux und schmächtige Sumpftamariske; Mit zweifarbigen Beeren die Myrt‘, und mit blauen der Tinus. Du auch kamst mit geschlungenem Fuß, aufrankender Efeu; Du, weinlaubige Reb‘, und, gehüllt in Reben, o Ulme; Esche des Bergs und Kiefer und, voll rotglühenden Obstes, Arbutus; du auch, o Palme, des saueren Sieges Belohnung; Du auch, das Haar aufbindend, o Pinie, struppiger Scheitel; Und, der du grad‘ aufsteigest in Kegelgestalt, o Cupressus.

Solcherlei Waldungen zog der Gesang her; und in des Wildes Stummer Versammelung saß, und im Schwarm der Geflügelten, der Sänger. Als er genug mit dem Daume die klingenden Saiten erprobet, Und mit Gefallen erkannt, wie die vielfach lautenden Töne Zu einstimmigem Hall sich vereiniget, sang er von neuem, Flehend zuvor von der Mutter Kalliope Feuer und Andacht: Jupiter war der Beginn und Jupiters heilige Obhut; Wie er mit Macht ausschmückte die Welt und den Trotz der Giganten Zwang, die phlegräische Flur durch siegende Donner zerschmetternd.

Aber indem mit Gesang der begeisterte Thrazierbarde Waldungen samt dem Gewild‘ und folgende Felsen heranzog, Siehe, die Frau’n der Cikonen, mit zottigen Häuten des Waldes Um die verwilderte Brust, von des Bergs Felshöhen erschaun sie Orpheus, welcher das Lied den geschlagenen Saiten gesellet. Eine des taumelnden Schwarms, die das Haupthaar schwang in den Lüften: Ha! dort, rief sie, er ist’s, der Verächter der Frau’n! und der Thyrsus Flog zu dem tönenden Munde des apollonischen Sehers. Aber mit Laub umsponnen, bezeichnet‘ er, ohne Verwundung. Wütend erhub die andre den Stein; doch er ward in dem Fluge Vom harmonischen Halle besiegt des Gesangs und der Leier; Und als flehet‘ er Gnade der ungeheuren Verschuldung, Sank zu den Füßen er hin. Nun wächst des verwegenen Unsinns Krieg, und die Mäßigung floh; und rasender herrscht die Erynnis. Noch wär‘ alles Geschoß erweicht vom Gesange, wenn machtvoll Nicht das Geschrei und das Horn des berecynthischen Schallrohrs, Trommelgeroll und Geklatsch und Jubelgeheul des Jacchus Überscholl der Gitarre Getön. Jetzt troffen die Steine Rot vom heiligen Blute des unvernommenen Sängers. Stets noch blieben erstaunt von dem Wohllaut seines Gesanges, Vögelschwärm‘ und Schlangen und drängende Tiere des Waldes; Doch die Mänaden zerstürmten des Orpheus Wunderversammlung. Gegen ihn selbst dann strecken sie wild die blutigen Hände, Alle geschart: wie die Vögel, wenn einst am Tage sie flattern Sehn den Vogel der Nacht; wie zur Schau dem Doppeltheater Früh im besandeten Raum ein Hirsch zu sterben bestimmt wird, Hunden ein Raub. Sie bestürmen den göttlichen Sänger und schleudern Laubumwundene Stäbe, zu anderem Dienste geweihet. Die hebt Schollen zum Wurf, die schwingt den gebrochenen Baumast, Jene Gestein; und damit nicht wehrlos rase der Wahnsinn: Sieh, dort ackerten Stiere das Land mit gedrängeter Pflugschar: Und nicht ferne sich Frucht mit verdienendem Schweiße bereitend, Grub im harten Gefilde die nervige Faust der Besteller. Diese, den Heerzug schauend, entfliehn; die Geräte der Arbeit Bleiben zurück; und es liegen, zerstreut durch verlassene Felder, Lastende Haun, Jäthacken und langgeklauete Karste. Als die Verwilderten solches geraubt und zerrissen die Stiere, Trotz dem drohenden Horn; jetzt mörderisch nahn sie dem Sänger. Ihn, der die Händ‘ ausstreckt‘ und das erstemal heute vergebens Redet‘ und nichts mit der Stimme bewegete: diesen ermordet Frech der entweihende Schwarm; aus dem Mund‘, o Jupiter! jenem, Den der Felsen vernahm, und den mit Empfindung das Bergwild Hörete, schwand in die Luft die ausgeatmete Seele.

Dich wehklagt das Gewild; dich, Orpheus, girrende Vögel, Dich das starre Gestein; dich, welche so oft dem Gesange Folgeten, Wälder umher; dich, gleichsam scherend das Haupthaar, Trau’rt der entblätterte Baum; mit Tränen auch, sagt man, vermehrten Ströme die eigene Flut; und gehüllt in dunkele Leinwand Ging Najad‘ und Dryade, mit aufgelöseten Locken. Weithin lagen die Glieder zerstreut. Haupt nahmst du und Leier, Hebros, auf; und, o Wunder! da mitten im Strom sie hinabfließt, Sanft wie Wehmut klagt der Leier Getön, wie Wehmut Lallt die entseelete Zunge; die Bord‘ antworten wie Wehmut. Schon aus dem heimischen Strom entrollen sie über die Meerflut, Bis sie erreicht die Gestade der methymnäischen Lesbos. Aber der Geist geht unter die Erd‘, und erkennet die Gegend, Welche zuvor er gesehn. In der Flur der Seligen forschend, Fand er Eurydice nun, und umschlang sie mit sehnenden Armen. Jetzo wandeln sie dort mit vereinigtem Schritte, die beiden; Bald geht jene voran, und er folgt; bald eilet er selbst vor; Und nach Eurydice darf mit Sicherheit Orpheus sich umsehn.



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